Rückblick

Jahreshauptversammlung 2023 mit anschließender Grillfete

Am Sonntag, den 04.06.2023 fand unsere diesjährige JHV mit 24 Anwesenden auf dem Schloßberg in Wabern-Falkenberg statt. Der erste Vorsitzende Walter Uwe Zülch begrüßte die Mitglieder und stellte die Beschlussfähigkeit fest. Im letzten Jahr gab es im Verein keine Todesfälle. Danach verlas die Schriftführerin Sabine Marks das Protokoll vom letzten Jahr. Der Vorsitzende fuhr mit seinem Tätigkeitsbericht fort. Der Verein hat zum 31.12.2022 96 Mitglieder-davon 8 Mitglieder ohne Bienen. Diese halten zum Stichtag 01.01.2023 518 Völker. Im vergangenem Jahr gab es vier Austritte und gleichzeitig 4 Eintritte. Dann folgte der Kassenbericht des Kassierers Viktor Schwarz, der einstimmig angenommen wurde. In 2022 zog der DIB eine Honigprobe und es wurden vier AFB-Beprobungen gemacht-allesamt negativ. Seit 2022 gibt es ein EU-weites Bienenmonitoring, wozu 2.000 Bienenproben gezogen wurden, um die Genetik herauszufinden, welche am besten mit dem Klimawandel zurechtkommt. Außerdem waren einige Ehrungen vorzunehmen: Thomas Trieschmann und Daniel Pabst für ihre 15-jährige Mitgliedschaft, Gerhard Barton für seine 40-jährige Mitgliedschaft und Herbert Riemenschneider für 50 Jahre. Er war auch viele Jahre im Vorstand aktiv, fuhr Walter Zülch in seiner Ehrung fort. Für 2023 sind monatlich immer am zweiten Mittwoch im Monat der Stammtisch in Lichtenhagen, die Bienenfutterausgabe am 15.06. in Haddamar und die Ausgabe der Reinzuchtköniginnen bei Viktor Schwarz im Juli geplant. Empfohlen wurde die Vortragsveranstaltung am 16.11.2023 um 19.00 Uhr im Soldatenheim in Fritzlar von Dr. Ralph Büchler. Thema ist die Varroaresistenz und Varroa 2033. Abschließend erinnerte der Vorsitzende an die Varroabehandlung. Danach gingen wir zum geselligen Teil, der Grillfete über, bei der man sich mit Grillwürstchen, Steaks und kühlen Getränken stärken konnte.

Jahreshauptversammlung 2022 

Am Samstag, den 02.07.2022 fand unsere letzte Jahreshauptversammlung statt. Coronabedingt wurde die Veranstaltung ins Freie, nämlich auf den Schlossberg in Wabern-Falkenberg verlegt. Außerdem fand sie für die Jahre 2020 und 2021 satt, da es in 2021 keine JHV gab.

Mit 26 anwesenden Mitgliedern waren wir beschlussfähig und der erste Vorsitzende Walter Uwe Zülch begann mit einem Rückblick auf die vergangenen beiden Jahre. In dieser Zeit sind 9 Mitglieder verstorben. Neben den Austritten gab es aber auch Neuzugänge von Neuimkern, sodass der Verein nun 91 Mitglieder und 538 Völker groß ist (Stand 31.12.2021). Dann wurde das Protokoll von der letzten JHV am 31.01.2020 verlesen. Die geplanten Veranstaltungen für 2020 wurden allesamt abgesagt, für 2021 erfolgten keine neuen Planungen. Die Futtermittelaktion fand wie gewohnt statt (2020: 11 Tonnen und 2021: 13 Tonnen), ebenso wurden Honigproben im Rahmen der Marktkontrolle (2020: 3 und 2021: 0) eingeschickt. Man nahm in beiden Jahren auch am AFB- Monitoring teil (2020: 3; 2021: 4 Proben-allesamt negativ). Zukünftig soll bei der Verteilung der Imkerpatenschaften keine Zuordnung mehr vom Vorstand erfolgen. Die Neuimker sollen sich selbst einen geeigneten Vereinsimker aussuchen, an dem sie sich orientieren können und wollen. Der Vorsitzende Walter Zülch fuhr mit den überdurchschnittlich hohen Winterverlustqouten fort, was sich bereits im Spätsommer und Herbst 2021 abzeichnete. Die Varroamilbe ist weiterhin der Hauptgrund für Völkerverluste- vor allem weil sie von vielen Imkern unterschätzt wird!

Nach der Versammlungspause informierte Herr Zülch über die geplante Umstellung auf die Online-Mitgliederverwaltung. Es folgte ein Kassenbericht mit Ein- und Ausgaben sowie Guthaben zum 31.12.2020 und zum 31.12.2021. Darauffolgend standen die Wahlen an: Erster Vorsitzender Walter Uwe Zülch und zweiter Vorsitzender Jörg Eidam bleiben im Amt. Zusätzlich wurde Marek Ilian zum zweiten stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Der neue Kassierer heißt Viktor Schwarz und der neue zweite Kassierer ist Christian Zientek. Frau Sabine Marks wurde zur Schriftführerin gewählt und ihre Stellvertreterin heißt Susanne Weingarten. Frau Erika Geiseler wurde im Amt als beauftragte Zuchtwartin bestätigt sowie Karl-Heinz-Weinreich als Material- und Gerätewart. Herr Stefan Eckhardt wurde als neuer Beisitzer in den Vorstand gewählt. Leonard Schirk wurde ebenfalls im Amt als Homepagebeauftragter wiedergewählt. Unter dem Tagesordnungspunkt 9 „Verschiedenes“ wurde eine aktivere Vereinstätigkeit, vor allem für Neuimker, gewünscht. Es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, bei der es um die Frage der Informationsvermittlung an Neueinsteiger ging.

Jahreshauptversammlung 2020

Am Freitag den 31.01.2020 fand unsere diesjährige JHV im Landgasthof Hepe in Allmutshausen statt. Mit 29 anwesenden Mitgliedern waren wir beschlussfähig. Im vergangenem Jahr sind zwei Mitglieder verstorben und fünf ausgetreten, aber auch vier Mitglieder neu eingetreten, sodass der Verein nun 102 Mitglieder groß ist. Betreut werden aktuell 574 Bienenvölker. Der erste Vorsitzende Walter Uwe Zülch berichtete von einem sehr frühen Haselblütenbeginn Anfang Januar 2019 sowie einem verfrühten Reinigungsflug. Aufgrund des kalten Märzes pflegten die Völker wenig Brut. Die Weidenblüte begann am 09. April, allerdings gab es keine gute Obstblütentracht. Aufgrund der wechselhaften Witterung zog sich die Rapsblüte vier Wochen lang hin. Dies hatte in Nordhessen eine überdurchschnittlich gute Honigernte im bundesweiten Vergleich zur Folge. Ende Mai hat es in unserer Region reichlich Schwärme gegeben. Ab Mitte Juni war die Wetterlage für die Nektarproduktion zu trocken, weshalb die Bienen die starke Lindenblüte nur wenig nutzen konnten. Die mutmaßlich guten Trachtbedingungen für Waldhonig hat einige Imker dazu veranlasst spät zu schleudern, was bereits zu Völkerverlusten im August führte. Der Waldhonig blieb leider aus. In 2019 wurden drei Honigproben zur Marktkontrolle an den D.I.B. eingeschickt. Außerdem gab es zwei Proben für Amerikanische Faulbraut-jewals mit negativem Befund. Danach berichtete der Vorsitzende, dass es aktuell in unserer Region noch keine Probleme mit der Asiatischen Hornisse gibt. Darüber hinaus stellte er fest, dass die Imkerei mittlerweile einen ganz anderen Stellenwert in der Geselschaft erlangt habe als noch vor 20 Jahren. Auch eine Ehrung wurde vorgenommen: Frau Erika Geiseler wurde wegen ihrem Engagement zum Ehrenmitglied ernannt.

Fortbildungsveranstaltung am 07.03.2019 bei Landgasthof Hepe

Das beliebte Thema „Grundsätze naturnaher Bienenhaltung“ von Dr. Büchler-Leiter des Bieneninstituts Kirchhain- informierte rund 80 Zuhörer. Der Referent begann seinen Fachvortrag mit einer Erläuterung der natürlichen Vielfalt, die für das komplexe Leben im Bienenstock essentiell von Bedeutung ist. Der Leitsatz „Keine Gnaden mit den Schwachen“ beendete den ersten Teil. Darüber hinaus informierte der Experte von der faszinierenden Vitalität der Bienen. Dabei ging er näher auf das Kommunikationsverhalten, der Standortwahl, der Temperaturregelung in Verbindung mit dem Nestaufbau, dessen Hygiene und Abwehr sowie der Paarungsbiologie und des Schwarmverhaltens ein. Danach warnte der Referent davor im Winter die Völker zu öffnen, weil sonst das Kompensationsverhalten gestört werden würde. Dies verdeutlichte er mit einem Versuch, bei dem spät gebildete Ableger im darauffolgenden Jahr dreimal stärker gewachsen sind als normale Ableger. Dafür sind die spät gebildeten Ableger allerdings zu 75 Prozent eingegangen, da diese dreimal im Winter zur Volksstäkenschätzung geöffnet wurden. Das zeigt deutlich, dass Völker im Winter möglichst in Ruhe gelassen werden sollten! Dann ging Herr Büchler auf die Bedeutung von Brutpausen und anderen weiteren biotechnischen Varrobekämpfungsmöglichkeiten wie zum Bespiel das Käfigen der Königin kurz vor der Sommerhonigernte, dem Bannwabenverfahren und der Brutentnahme ein. Er rundete seinen informativen Vortrag  mit der Vorstellung von Impulsen, die für eine naturnahe Bienenhaltung wichtig sind, ab. Dazu zählt unter anderem, dass Völker ideal auf kleinen isolierten Ständen mit möglichst wenigen Störungen aufgestellt werden sollten. Außerdem empfiehlt er die Vermehrung von leistungsstarken Völkern sowie eine konsequente Auslese von Krankheitsresistenzen.

Die Veranstaltung war gut besucht.

Jahreshauptversammlung 2019

Am Freitag den 25.01.2019 fand die diesjährige JHV erstmals im Landgasthof Hepe statt. Zu Beginn der Versammlung um 19 Uhr waren wir mit 36 Anwesenden beschlussfähig. Wir begannen mit dem Gedenken an einen verstorbenen Imkerfreund, der uns im vergangen Jahr verlassen hat. Danach blickten die Mitglieder auf eine Fortbildungsveranstaltung, drei Praxisveranstaltungen, einem Neuimkerkurs, einer Grillfete und einer Bienenfutterabholaktion zurück. Für 2019 ist neben den aufgeführten Veranstaltungen außerdem noch eine Tagesfahrt geplant. Der Vorsitzende berichtete über einen warmen April, der dafür sorgte, dass viele Pflanzen bereits im April blühten und viel Nektar lieferten. Der Raps dagegen honigte nur wenig bis gar nicht. Ende Juni legten einige Völker eine Brutpause. Im Juli gab es aufgrund der Trockenheit nur noch wenige Pollen und Blüten, was wir Imker an einem mäßigem Flugbetreib bemerkten.  Außerdem berichtete er, dass es einigerorts Blatthonig gab, weswegen es im November 2018 mancherorts zu Problemen mit Nosema gekommen ist. Die Winterschlussbehandlungen wurden von Ende November bis Mitte Dezember durchgeführt. Insgesamt war es ein zufriedenstellendes Imkerjahr!!

Benefiz-Weihnachtskonzert in der Homberger Stadthalle mit Spendenübergabe an unseren Imkerverein

Am vergangenem Samstag den 15.12.2018 veranstaltete der Lions Club Homberg Efze ein Weihnachtskonzert, welches von der Bundespolizei Hannover gespielt wurde. Aus dem Erlös des Kartenverkaufs -jeweils in Höhe von 1000€- war dieses Jahr eine Spende für Natur- und Umweltschutzvereine bestimmt. Einmal der NABU e.V. sowie unser gemeinnütziger Imkerverein erhielten eine Zuwendung, die vor Beginn des Konzerts an die Vorsitzenden der beiden Vereine überreicht wurden. Wir als Vostand bedanken uns im Namen der ganzen Imkerschaft recht herzlich für die großzügige Spende und dem entgegengebrachten Vertrauen an unserer Arbeit mit den Bienen und werden das Geld für die Aus-und Weiterbildung unserer Neuimker verwenden.

Bild: Herr Gerd Wenderoth@Lions Club

Links Herr Jörg Eidam nimmt die Spende entgegen und rechts Herr Hartmann vom Naturschutzbund.

Bild: Gerd Wenderoth@Lions Club

Imkermeisterin Geiseler zeigt Herrn Hartmann das Zusammenleben der Bienen anhand eines Einwabenschaukästchens.

                  

Bilder: Herr Gerd Wenderoth@Lions Club

Fortbildungsveranstaltung am 16.03.2018

Der Titel der Veranstaltung war: Wachs- hygienische Grundlage der Honigerzeugung. In Zeiten von Wachsverfälschungen bezog sich der  Vortrag auf ein sehr akutes Thema in der Imkerei, das jeden Imker betrifft, so wie Herr Christian Dreher vom Bieneninstitut Kirchhain berichtete. Das Bienenwachs  wird mit Parrafin und Stearin gestreckt , welches  in Verbindung mit Rückständen der Varroabehandlung und aus der Landwirtschaft toxisch sind und die Brut in den Waben abtötet oder zumindest schwächt. Ferner hat Herr Dreher berichtet, dass die vielen Zertfikate  von gekauften Mittelwänden nicht viel aussagen und somit irreführend sein können. Erschreckend zu hören war, wie  Wachs aus China für Billigpreise nach Deutschland importiert wird und aus welchen Stoffen dieses besteht. Außerdem haben die knapp 100 Anwesenden erfahren, wie man seine eigenen Mittelwände mit haushaltsüblichen Mitteln testen kann. An dieser Stelle hat der Bienenfachberater aber auch betont, dass eine Laboranalyse trotzdem die sicherste Variante ist. Danach hat uns der Referent deutlich gemacht, dass jeder der Anwesenden von Verfälschungen  betroffen ist. Das hat er anhand eines Fallbeispiels erläutert, welche Wirkung selbst angebliches Bio-Wachs haben kann, hat viele erschreckt. Aufällig an verfälschten Mittelwänden ist, dass die ausgebauten Waben zusammenbrechen und unstabil sind und sie weisen sehr lückige Brutnester auf. Wichtig zu erwähnen ist zudem auch noch, dass man Wachsrückstellproben nehmen sollte, wenn man Wachs zur Umarbeitung gibt.

Bienenwachs gilt weder als Lebensmittel noch als Verpackungs- oder Aufbewahrungmittel. Deshalb ist nirgendwo definiert was im Bienenwachs enthalten bzw. nicht enthalten sein darf. Entsprechende Regelungen sollen dafür eingeführt werden. Das Beste ist ein eigener OFFENER Wachskreislauf, von dem man sich selbst Mittelwände in wassergekühlten Gießformen gießt. Jedes Jahr sollte man einen möglichst großen Teil des Altwachses zu Kerzen weiterverarbeiten, um Umweltrückstände und Verfälschungen zu minimieren . Mit dem selbst gewonnenen Entdeckelungs- und Baurahmenwachs kann  man Schritt für Schritt die Wachsqualität in der eigenen Imkerei verbessern.

Darüber hinaus hat der Referent erklärt, dass Jungfernwachs so brüchig ist, weil dort kein Propolis enthalten ist. Wachs ist ein Naturprodukt, weshalb seine Farbe von Tracht, Pollen,Jahreszeit ,Bienenrasse und anderen Faktoren beeinflusst wird.

Fazit dieses sehr informativen, aber gleichzeitig auch erschreckenden Vortag ist, dass wirklich jeder Imker einen eigenen offenen Wachskresilauf führen muss/sollte und sich möglichst die Mittelwände selbst gießen sollte. Was bedeutet das nun für uns sonst noch: Möglichst keine Mittelwände mehr kaufen und den Bienen viel Platz für ihren Naturbau geben!!!

Praxisveranstaltung am 03.03.2018

Bei winterlichem Wetter fand erneut bei unserem Imkerfreund Karl Heinz Weinreich in Mardorf das Einschmelzen von Altwaben im vereinseigenen Dampfwachsschmelzer und das Mittelwände gießen statt. Im Laufe des Vormittages wurden fünf Schmelzdurchgänge durchgeführt und von dem gewonnenem Wachs wurden im Bienenhaus über 200 Mittelwände gegossen. Alle Gerätschaften zur Wachsverarbeitung können von jedem Vereinsmitglied bei ihm ausgeliehen werden, um das eigene Wachs weiterverarbeiten zu können! Jedes Mitglied hat somit die Möglichkeit seinen eigenen Wachskreislauf zu führen, was in Zeiten von Wachsverfälschungen  (Wachsskandal!) jedem Imker sehr wichtig sein sollte. Wir bedanken uns alle recht herzlich bei Karl Heinz Weinreich für die Vorbereitung und Durchführung der aufwändigen Veranstaltung sowie zur Bereitstellung des Bienenhauses und der Verpflegung im Warmen.

Dampfwachsschmelzer mit Windschutz
Das ausgeschmolzene Wachs setzt sich im Eimer oben als Scheibe ab und trennt sich von Honig und Dreck.
Das flüssige Wachs wird in die Gießform geschöpft. Das übrige Wachs wird abgekratzt und aufgefangen. Ganz hinten im Bild wird die fertige Mittelwand mit Gewichten platt gedrückt. Fertig!

IMG_0483  

Auf IMG_0483 klicken und eine Anleitung zum Mittelwände gießen anschauen.

Die erste Veranstaltung im Jahr 2018

Am vergangenem Freitag, den 26.01.2018, fand wie jedes Jahr die jährliche Jahreahauptversammlung in der Gaststätte „Jütte“ mit Neuwahlen des kompletten Vorstandes statt. Die aktuellen Vorstandsmitglider lassen sich unter Vorstand nachlesen. Es waren 33 Mitglieder anwesend.