Jetzt aktuell kurz vor beziehungsweise während der Kirschblüte werden die Völker aufgrund des Wachstums und des erwarteten Nektareintrags erweitert. Einzarig überwinterte Völker werden zunächst mit einem Honigraum erweitert. Wenn dieser ausgebaut ist, wird ein zweiter Brutraum unter den Honigraum gesetzt, bzw. über die Brutraumzarge, in der das Volk überwintert hat. Parallel dazu wird auch ein Baurahmen an die zweite Position von rechts oder links an den Rand des Brutnestes eingehängt. Wichtig ist, dass bei der Honigraumgabe altes Winterfutter rausgenommen wird, damit eine Verfälschung mit dem Honig verhindert wird. Dabei ist jedoch zu beachten, dass trotzdem 5-6 kg Futter als Vorrat in jedem Volk verbleiben sollte, damit an kühlreren Tagen keine Futterknappheit besteht. Das Futter, welches den Völkern gelassen wird, sollte unbedingt an den Rand der untersten Zarge gehängt werden, weil Futterwaben am Rand, weit weg vom Honigraum, nicht umgetragen wird.
Bei den Zweizargern wird auch ein Drohnenrahmen in die obere Brutraumzarge an die zweite Postion von außen eingehängt und ein Honigraum aufgesetzt. Dieser wird in der Mitte mit 3-4 Leerwaben und am Rand mit Mittelwänden ausgestattet. Auch bei den Zweizargern wird überschüssiges Winterfutter entnommen. Im oberen Brutraum werden für die entnommenen Futterwaben Mitelwände in das Brutnest eingehängt, um das Brutnest in die Breite zu ziehen und um die Brut bis an das Absperrgitter hochzuziehen. Mittelwände im Brutnest fördert auch die Annahme des Honigraums. Die entnommenen Futterwaben werden kühl, dunkel und trocken sowie sicher vor Wachsmottenbefall gelagert und dienen der Fütterung und Erweiterung von Ablergern.